Zählerstand

Unter dem Begriff Zählerstand versteht man im Zusammenhang mit Strom eine konkrete Menge an verbrauchter elektrischer Energie zu einem bestimmten Zeitpunkt. Der Zählerstand kann auf einem Stromzähler abgelesen werden und wird in der üblichen Verbrauchseinheit Kilowattstunden (kWh) angegeben.

In Privathaushalten zeigt der Zählerstand die abgegebene Wirkleistung. Die am weitesten verbreitende Art von Stromzählern ist der sogenannte mechanische Ferraris-Zähler.  Bei den mechanischen Stromzählern erfolgt die Ablesung des Zählerstands direkt am Gerät meist zu fix vorgegebenen Intervallen.

Üblich sind zum Beispiel jährliche Ablesungen. Aus der Differenz des Zählerstands am Beginn einer Periode zu dem Wert am Ende einer Periode ergibt sich der Energieverbrauch. Dieser Wert ist die Basis für die Abrechnung der konsumierten Energie in diesem vorgegebenen Zeitintervall.

Um die Richtigkeit des Zählerstands zu garantieren, müssen in Deutschland die Stromzähler geeicht sein. Als Alternative zu mechanischen Zählern werden seit einiger Zeit elektronische Stromzähler eingesetzt. Derartige Messeinrichtungen können aus der Ferne abgelesen werden und es ist somit nicht mehr notwendig, den Zählerstand vor Ort zu ermitteln.

Dies führt zu einer wesentlichen Kostenreduktion bei der Ablesung und ermöglicht auch eine jederzeitige aktuelle Erfassung der gerade verbrauchten Energie beim Konsumenten. Durch diese feinere Messung können mit Hilfe von elektronischen Zählern zeitlich gestaffelte Tarifierungsmodelle umgesetzt werden, welche zum Beispiel Spitzenzeiten tariflich berücksichtigen.