Unsymmetrische Belastung: Generatoren mit Nennleistung größer 300 kVA müssen für ein Unsymmetrieverhältnis I2/In ≤ 0,15 ausgelegt sein. Die unsymmetrische Belastung eines Drehstromsystems verursacht ein gegenläufiges Drehfeld, induziert dadurch im Generatorläufer ein Wechselfeld, welches durch Wirbelströme im nichtlamellierten Läufer erhebliche Erwärmungen hervorrufen kann. Dieses gegenläufige Drehfeld, das als Gegensystem bezeichnet wird, verursacht Pendel- und Rüttelmomente und belastet damit den Wellenstrang und auch das Fundament. Unsymmetrische Belastungen mit reiner Wirkleistung verursachen durch die Unsymmetrie Blindleistung und tragen zu zusätzlicher Erwärmung des Generators bei. Der Unsymmetriegrad kann nach folgender Beziehung überschlägig ermittelt werden:
Zwei Leiter unbelastet, Strom im dritten Leiter / 3 ergibt den Unsymmetriegrad.