Als nicht-lineare Verbraucher bezeichnet man Geräte, die mithilfe elektronischer Bauteile die sinusförmige Netzspannung in andere, anwendungsbedingte Spannungsverläufe umwandeln. Insbesondere im Inselbetrieb verursachen hierbei Oberwellen-/Oberschwingungsströme – im Vergleich zur Netzeinspeisung – am hohen Generatorinnenwiderstand Spannungsfälle, die zu erheblichen Verzerrungen der Generatorspannung führen können. Diese Rückwirkungen können zur Zerstörung des
Spannungsreglers und zur thermischen Überlastung von Stator- und Rotorwicklung führen. Bei Oberschwingungsleistungen, die mehr als 10 % der Generatorscheinleistung betragen, sollte immer eine Einzelbetrachtung (Netzanalyse) durchgeführt werden.
Ein weiteres Problem stellen einphasige Lasten dar (Netzteile, Energiesparleuchten). Im Gegensatz zu 6/12-pulsigen Brückenschaltungen verursachen diese Verbraucher Oberschwingungsströme 3. Ordnung. Diese Ströme addieren sich arithmetisch im Generatorsternpunkt und können
zur thermischen Überlastung des Sternpunktes führen.