Bei der Offshore Windenergie handelt es sich um eine vergleichsweise neue Art der Stromerzeugung. Obwohl die Verwendung von Windkraftturbinen schon eine sehr gut erprobte Technologie ist, dauerte es einige Jahre, bis diese auch im Meer eingesetzt werden konnte. Problematisch bei der Offshore Windenergie ist der gar nicht so einfache Wartungszugang sowie die aufwendige Verkabelung, die auch dem Salzwasser standhalten muss.
Abgesehen von der technischen Herausforderung der Verkabelung und Wartung bietet Offshore Windenergie viele Vorteile. Die Rotoren können deutlich größer ausfallen, als an Land. Grund dafür ist: Die bei der Drehbewegung entstehenden Geräusche verhallen hier ungehört. So kann der häufigste Vorwurf an die Windenergie (die Geräuschbelastung) alleine durch den großen Abstand zu bewohntem Gebiet entkräftet werden!
Durch die geographische Lage bedingt bietet aber Offshore Windenergie noch mehr Vorteile: Durch den oftmals vorhandenen Temperaturunterschied zwischen See und Land weht der Wind hier beständiger und kräftiger. Somit ist die Stromproduktion pro einzelner Windkraftturbine wesentlich höher als an vielen Standorten an Land. Zudem gibt es auch nicht den Vorwurf einer „Verspargelung“ der Kulturlandschaft, der so oft bei der Installierung von Windrädern auf dem Land erhoben wird.
Offshore Windenergie löst somit die meisten mit der Windenergie vorhandenen Probleme.
Wenn die entstehenden Anlagen in die Navigationskarten der Handelsschifffahrt eingetragen werden, dann ist die Technologie auch gefahrlos.